Zwei Gemeinden |
Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker
in der Ferne, merket auf! Der HERR hat mich berufen von Mutterleibe an; er hat
meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war. Er hat meinen Mund
wie ein scharfes Schwert gemacht, mit dem Schatten seiner Hand hat er mich
bedeckt. Er hat mich zum spitzen Pfeil gemacht und mich in seinem Köcher
verwahrt. Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich
verherrlichen will. Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte
meine Kraft umsonst und unnütz, wiewohl mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn
bei meinem Gott ist.
Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht bereitet
hat, daß ich Jakob zu ihm zurückbringen soll und Israel zu ihm gesammelt
werde, - darum bin ich vor dem HERRN wertgeachtet, und mein Gott ist meine Stärke
-, er spricht: Es ist zu wenig, daß du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs
aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich
auch zum Licht der Heiden gemacht, daß du seist mein Heil bis an die Enden der
Erde.
Wenn du mit deinem Munde bekennst, daß Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, daß ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. Denn die Schrift spricht « Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden. » Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Denn « wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden ».
Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht: « Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen » Aber nicht alle sind dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht : «Herr, wer glaubt unserm Predigen? » So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi. Ich frage aber: Haben sie es nicht gehört? Doch, es ist ja in alle Lande ausgegangen ihr Schall und ihr Wort bis an die Enden der Welt»
Und Jesus ging weg von dort und zog sich zurück in die Gegend von Tyrus und Sidon. Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt. Und er antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Laß sie doch gehen, denn sie schreit uns nach. Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Sie aber kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, daß man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde. Sie sprach: Ja, Herr; aber doch fressen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.
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