Zwei Gemeinden |
Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus
Christus, daß ihr alle mit einer Stimme redet und laßt keine Spaltungen
unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in einem Sinn und in einer
Meinung. Denn es ist mir bekanntgeworden über euch, liebe Brüder, durch
die Leute der Chloë, daß Streit unter euch ist. Ich meine aber dies, daß
unter euch der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere: Ich zu
Apollos, der dritte: Ich zu Kephas, der vierte: Ich zu Christus. Wie? Ist
Christus etwa zerteilt? Ist denn Paulus für euch gekreuzigt? Oder seid ihr
auf den Namen des Paulus getauft? Ich danke Gott, daß ich niemanden unter
euch getauft habe außer Krispus und Gajus, damit nicht jemand sagen kann,
ihr wäret auf meinen Namen getauft. Ich habe aber auch Stephanas und sein
Haus getauft; sonst weiß ich nicht, ob ich noch jemanden getauft habe.
Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu
predigen - nicht mit klugen Worten, damit nicht das Kreuz Christi zunichte
werde.
Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns
aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft.
Ertragt einer den andern in Liebe, und seid
darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band
des Friedens: EIN Leib und EIN Geist, wie ihr auch berufen seid
zu EINER Hoffnung eurer Berufung; EIN Herr, EIN Glaube, EINE
Taufe; EIN Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch
alle und in allen.
Einem jeden aber von uns ist die Gnade gegeben nach dem Maß der
Gabe Christi. Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige
als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und
Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des
Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir
alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des
Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle
Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem
Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch
trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig
verführen. Laßt uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und
wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist,
Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein
Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied
das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, daß
der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.
Jesus hob seine Augen auf zum Himmel und
sprach: Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir
gegeben hast, daß sie eins seien wie wir. Solange ich bei ihnen
war, erhielt ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast,
und ich habe sie bewahrt, und keiner von ihnen ist verloren
außer dem Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt werde.
Nun aber komme ich zu dir und rede dies in der Welt, damit meine
Freude in ihnen vollkommen sei. Ich habe ihnen dein Wort
gegeben, und die Welt hat sie gehaßt; denn sie sind nicht von
der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte dich
nicht, daß du sie aus der Welt nimmst, sondern daß du sie
bewahrst vor dem Bösen. Sie sind nicht von der Welt, wie auch
ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein
Wort ist die Wahrheit.
Wie du mich gesandt hast in die Welt, so
sende ich sie auch in die Welt. Ich heilige mich selbst für sie,
damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.
Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die
durch ihr Wort an mich glauben werden, damit
sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir
bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die
Welt glaube, daß du mich gesandt hast. Und
ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben
hast, damit sie eins seien, wie wir eins
sind, ich
in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die
Welt erkenne, daß du mich gesandt hast und sie liebst, wie du
mich liebst.
Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich
gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; das
ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so
ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, so daß die Vögel unter
dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen.
Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Himmelreich gleicht einem
Sauerteig, den eine Frau nahm und unter einen halben Zentner Mehl mengte,
bis es ganz durchsäuert war.
Das alles redete Jesus in Gleichnissen zu dem Volk, und ohne Gleichnisse
redete er nichts zu ihnen, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den
Propheten, der da spricht : «Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen
und will aussprechen, was verborgen war vom Anfang der Welt an.»
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