Zwei Gemeinden |
Lesungen für einen
So ermahne ich nun, daß man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, daß allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist EIN Gott und EIN Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung.
Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen. Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, daß sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, daß ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Elia war ein schwacher Mensch wie wir; und er betete ein Gebet, daß es nicht regnen sollte, und es regnete nicht auf Erden drei Jahre und sechs Monate. Und er betete abermals, und der Himmel gab den Regen, und die Erde brachte ihre Frucht.
Es begab sich, daß Jesus an einem Ort war und betete. Als er aufgehört
hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch
Johannes seine Jünger lehrte. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ihr betet, so
sprecht: Vater! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Unser
tägliches Brot gib uns Tag für Tag und vergib uns unsre Sünden; denn auch
wir vergeben allen, die an uns schuldig werden. Und führe uns nicht in
Versuchung.
Und er sprach zu ihnen: Wenn jemand unter euch einen Freund hat und ginge
zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leih mir drei
Brote; denn mein Freund ist zu mir gekommen auf der Reise, und ich habe
nichts, was ich ihm vorsetzen kann, und der drinnen würde antworten und
sprechen: Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen, und
meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und
dir etwas geben. Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm
etwas gibt, weil er sein Freund ist, dann wird er doch wegen seines
unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, soviel er bedarf.
Jesus sagte ihnen aber ein Gleichnis darüber, daß sie allezeit beten und
nicht nachlassen sollten, und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt,
der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. Es
war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam zu ihm und sprach: Schaffe
mir Recht gegen meinen Widersacher! Und er wollte lange nicht. Danach aber
dachte er bei sich selbst: Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch
vor keinem Menschen scheue, will ich doch dieser Witwe, weil sie mir
soviel Mühe macht, Recht schaffen, damit sie nicht zuletzt komme und mir
ins Gesicht schlage.
Da sprach der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! Sollte Gott
nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht
rufen, und sollte er's bei ihnen lange hinziehen? Ich sage euch: Er wird
ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird,
meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?
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